Sonntag, 24. April 2016

Pattern for Winged Cape

The English version of my knitted Cape. A PDF version can be downloaded from Ravelry.
Please let me know if you find any errors and feel free to leave a comment or send a message if you have any questions.

Samstag, 23. April 2016

Das Cape - die Anleitung

The English version of the pattern can be found here or as a free Ravelry download here.

Jetzt sind schon wieder zwei Wochen ohne Blogpost ins Land gegangen. Da es gerade kein neues, vorzeigbares Projekt gibt, stelle ich hier jetzt einfach mal die Anleitung zum Cape ein.


Für alle, die von Ravelry hier gelandet sind: Teststricker*innen gab es für dieses Projekt nicht und ich habe Teile der Anleitung erst im Nachhinein aufgeschrieben, deshalb können sich eventuell Fehler oder Ungenauigkeiten eingeschlichen haben. Bei Fragen steh ich aber natürlich gern zur Verfügung.

Samstag, 9. April 2016

Ein (paar) Tütchen Buntes

Ich gebe zu, mit einem Beitrag zum Thema "Wolle färben mit Ostereierfarben" bin ich im Vergleich zu den anderen Blogs ziemlich spät dran, aber das Butterschaf ist ja bekannt dafür, eher eine ruhige und träge Spezies zu sein. Zudem hatte Daniela von GemachtmitLiebe just in jener Woche den Maschenzähler-Blog in ihren Inspirationen erwähnt, der einen tollen Beitrag zum Färben mit Ostereierfarben hat, von dem ich noch einiges Lernen konnte. Außerdem sind die Farben jetzt im Supermegasonderangebot, sodass sich die Gelegenheit einfach ergab, ein paar eine Handvoll na gut, zehn Tütchen zu kaufen. Aber mit Ostereierfarben ist es wie mit Sternchenzwirn, Gummibändern und Frischhalteclips: Man kann die genug davon haben (und meist liegen sie alle in derselben Küchenschublade).

Vor ein paar Jahren, lang ist's her, habe ich mich schon einmal am Färben mit probiert, ebenfalls mit Ostereierfarben. Das Ergebnis war gar kein so schlechter Regenbogenfarbverlauf. Das gefärbte Garn wurde tatsächlich zu einer Socke mit Spiralferse verstrickt, allerdings blieb es auch wirklich nur bei diesem einen Exemplar. Im Zuge diverser Aufräum- und Wolllagerentmistungsaktionen haben aber sowohl Socke als auch Garnrest das Zeitliche gesegnet.

Lange Rede, kurzer Sinn – jetzt geht's ans Eingemachte. Für die hoffentlich nicht in einer bunten Sintflut endende Aktion benötige ich:
  • Wolle,
  • Färbetabletten,
  • Essig
  • einen Bratenschlauch (Hat sie gerade Bratenschlauch geschrieben? Einen Bratenschlauch?? Ja! Einen Bratenschlauch!)
Die Wolle musste vom Knäuel erst zu Strängen gewickelt werden, um Streifenmuster färben zu können. Damit das schneller und auch ordentlicher über die Bühne geht, habe ich mir die Haspel aus dem Büro ausgeliehen. Aber wäre es auch nicht unglaublich praktisch, so eine Haspel auch zu Hause zu haben? Vielleicht nicht unbedingt genau dieses Modell, sondern vielleicht eine klappbare Version, die sich problemlos in einem Regalfach verstauen ließe...

Ich hätte das Garn auch erst zu Rechtecken (sogenannten 'blanks') verstricken können, aber darauf hab ich absolut keine Lust. Dann kann ich zwar keinen langen Ombre-Verlauf färben, aber Ringel haben ja auch etwas für sich.

Tierische Fasern nehmen die Farbe weitaus besser an als pflanzliche (leider, sonst sähe unser Spüllappen nach Ostersamstag viel hübscher aus), deshalb sollte das Garn einen hohen Anteil davon aufweisen. Ich habe mich für ein Sockengarn mit 75% Schurwolle, 20% Polyamid und 5% Kaschmir entschieden. Der finanzielle Schaden ist dann nicht allzu hoch, wenn die Angelegenheit in einem fröhlichen Schlammbraun endet. Und selbst dann könnte ich es noch zu voll stylischen Latte macchiato-Socken mit weißen Bündchen verstricken.

Bei den Färbetabletten habe ich mich an alt Bekanntes gehalten und zu der Sorte gegriffen, mit der wir (soweit ich mich erinnern kann), schon immer die Eier gefärbt haben. Außerdem haben die die hübscheste Verpackung.
Nicht nur zum Eierfärben wird das Essig benötigt, sondern auch um die Wolle zu beizen. Amyra vom Maschenzähler-Blog legt die Wolle über Nacht in die Essig-Wasser-Lösung ein. Das hatte ich bei meinem ersten Färbeversuch nicht gemacht, sondern mich einfach auf den Essigzusatz verlassen, der so oder so zur Farbe gegeben werden muss. Mein Garn lag nur etwa vier Stunden in der Lauge, weil ich es am Vorabend schlicht vergessen hatte.

Und dann wäre da noch der Bratenschlauch. Um die Farbe zu fixieren, muss das Garn noch Hitze behandelt werden. Dafür kann man es für eine Stunde bei 80-90°C in den Backofen legen, aber ich kürze das ein wenig ab und packe es stattdessen in die Mikrowelle.

Dann kann es jetzt eigentlich auch schon losgehen.

Die Wahl fiel auf Violett, Blau und Grün.
Ein Tütchen Farbe wird zum Testen und Mischen geopfert, denn ich möchte zuerst herausfinden, wie das Garn die Farbe annimmt und wie sie überhaupt auf nicht braunen Eiern wirkt. Dafür habe ich mir extra ein wenig vom Garn abgeschnitten, als ich es mit dieser überaus praktischen Haspel (die mir leider nicht dauerhaft zur Verfügung steht, denn es ist ja nicht meine eigene Haspel, auf meine eigene Haspel hätte ich natürlich jederzeit Zugriff, besonders wenn ich sie platzsparend und leicht zugänglich in einem Regalfach verstauen könnte) zu Strängen gewickelt habe.
















Blau sollte als Hauptfarbe dienen, sodass ich dafür 3,5 Tabletten auf 420 ml Wasser (+ Essig) gegeben habe. Für Violett und Grün habe ich jeweils 300 ml angerührt, davon blieb zum Schluss aber noch eine ganze Menge übrig. Die ursprüngliche Zusammensetzung bestand aus 2,5 roten bzw. 2,5 grünen Tabletten plus jeweils 1,25 blauer Tabletten. In der größeren Menge ist das Blau aber nicht wirklich zum Tragen gekommen, sodass die beiden Farben noch jeweils mit einer blauen Tablette versetzt wurden.

Die Testfäden wirkten vielversprechend und auch nicht komplett durchgefärbt kommen die Farben auf dem Garn schön rüber. Jetzt hieß es, die drei nur noch irgendwie im Strang zu kombinieren und dabei nicht die Küche unter Wasser zu setzen.

Das Garn wird direkt vor dem Färben aus der Essigbeize genommen, ausgedrückt und auf der Arbeitsfläche ausgebreitet. Eigentlich wollte ich zum Färben die Aluschalen verwenden, die seit bestimmt mehr als drei Jahren ein trauriges Dasein im Küchenschrank fristen. Allerdings habe ich mich kurzfristig dazu entschlossen, nicht durch Eintunken zu färben, sondern durch die hochpräzise Applikation mittels eines Injektionsinstruments mit 100 ml Fassungsvermögen (Vollkleckern mit einer großen Plastikspritze). Deshalb musste das tiefe Backblech herhalten und ein aufgeschnittener Müllsack. Auch die zwei Pinsel links im Bild sind recht schnell überflüssig geworden. Die Farbe ließ sich zwar damit auftragen, aber es hätte unglaublich lange gedauert. Mehr als eine Spritze wäre allerdings praktisch gewesen.

Nun wird es auch endlich bunt, bzw. gedeckt dreifarbig:


Der erste blaue Durchgang.
Bei beiden Strängen habe ich zuerst Blau aufgetragen, dann die weißen Bereiche mit Grün und Violett aufgefüllt und dann einfach weiter drübergekleckert, bis das ganze...














Nach dem Färben.


...so ausgesehen hat. 
Nach beiden Strängen ist die blaue Farbe komplett alle gewesen, mit Violett und Blau hätte ich aber bestimmt nochmal 100 g Garn färben können.



Nun muss die Farbe fixiert werden und der Bratschlauch kommt zum Einsatz. Das Garn wird darin eingerollt und dann als bizarre Frühlingsrolle in die Mikrowelle gepackt.


















Dieses elendige Warten auf das Trocknen...
Danach hieß es auswaschen. Es ist noch einiges an blauer Farbe ausgetreten. Ich hatte sogar das Gefühl, dass das Grün etwas von seinem türkisen Einschlag verloren hat, aber das Garn hat sich nicht merklich aufgehellt.
Und jetzt sind die beiden Stränge endlich fertig. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und ich bin gespannt, wie es verstrickt aussehen wird. Das wird definitiv noch einmal wiederholt.

Bis dahin!

Donnerstag, 7. April 2016

Was lange währt...

...wird zum Glück irgendwann auch mal fertig.
Am 14. Februar 2015 wurde mit den Planungen begonnen, am 02. April 2016 habe ich endlich die letzte Masche abgekettet, das letzte Fadenende vernäht - es ist vollbracht.
Weitere Bilder aus der Entstehungsphase sowie die Produktionsnotizen findet ihr auf der Ravelry-Seite zum Cape. Siehst du Anne, es ist keine ungarische Landesflagge geworden.

Laut Edna Mode sind Capes zwar ein No-go,
aber wir machen eine Ausnahme.

Es sieht ein bisschen schief aus, aber isses nicht.
Ehrlich.

#nofilter, aber auf die Kameralinse geditscht.

Montag, 4. April 2016

Es ist nicht totzukriegen

Mit guten Vorsätzen ist das so eine Sache… Woran zu Anfang noch mit größter Motivation gearbeitet wird, schläft nach einiger Zeit still und leise ein. In den letzten Monaten habe ich es zwar einigermaßen geschafft, regelmäßig Kalender zu führen (guter Vorsatz Nr. 1), allerdings ist die Reaktivierung des Butterschafs (guter Vorsatz Nr. 2) phänomenal im Sande verlaufen.
Aber jetzt, und zwar ganz wirklich, wird sich hier in nächster Zeit wieder mehr tun, denn das Cape, an dem ich nun mehr als ein Jahr gesessen habe, ist endlich fertig und ich kann mich ohne schlechtes Gewissen wieder anderen Projekten widmen.
Natürlich habe ich im letzten Jahr nicht nur am Cape gearbeitet (sonst wäre es schon sehr viel früher fertig gewesen), aber meist handelte es sich dabei nur um Kleinigkeiten. So konnte ich etwa meinen Garnvorrat mit ein paar Spüllappen und zwei Paar Hausschuhen etwas dezimieren, zwei Paar Socken haben es auch mit Ach und Krach von den Nadeln geschafft, aber wirklich produktiv war ich irgendwie nicht. Mit dem Flauschmonster hinter mir steht aber neuen Häkel-, Strick-, Stick-, Färbe-, Bastel-, Koch- und Backprojekten (hier wird nicht "gecraftet") nichts im Wege.
Den Anfang habe ich beim Butterschaf selbst gemacht und mich vom Holzhintergrund und einiger Farbe getrennt. Außerdem gibt es neben "Startseite" und "Über diesen Blog" jetzt noch den Reiter "Instagram" über den ihr direkt zu meinem Instagram-Profil gelangt. Irgendwann wandele ich das vielleicht noch in ein schniekes Widget um, sodass die Bilder direkt auf der Seite integriert sind.
Um die Post-Flaute der letzten Monate ein bisschen auszugleichen, kommen hier ein paar schnell zusammengebastelte Collagen von ein paar Projekten der letzten Zeit.

Kalender gepimpt? Check!
Von oben links nach unten rechts: für Jan, für Frl. Unordnung,
für mich, für mich.
Das zweite Großprojekt neben dem Cape: Projekt Blip.
Und natürlich das berüchtigte Cape.
Mehr Bilder gibt's in einem Extra-Post.






Donnerstag, 31. Dezember 2015

Plätzchen galore

Das Jahr ist so gut wie zu Ende, weshalb ich endlich mal wieder einen Post auf meinem lange vernachlässigten Blog teilen möchte. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen klassischen Jahresrückblick, wie er aktuell auf vielen Blogs zu finden ist. Auch nicht um eine Aufzählung meiner diesjährigen Strick- und Häkelprojekte (die Liste wäre ein bisschen armselig), sondern ein kleiner Blick auf meine alljährliche vorweihnachtliche Backaktion.
Mit klebrigen und mehligen Teigfingern lässt sich die Kamera oder das Smartphone natürlich nicht so gut bedienen, deshalb ist auch nicht jeder einzelne Schritt penibel festgehalten, aber die paar Bilder vermitteln zumindest einen kleinen Eindruck, wie ich die letzten drei Tage vor Weihnachten zugebracht habe.


Ganz am Anfang steht natürlich die Auswahl der Plätzchensorten. Zu meinen drei Standardsorten (klassische Mürbeteigplätzchen, Kakaotaler mit Mandeln sowie Pfefferkuchen à la Ikea) wollte ich dieses Jahr noch etwas Abwechslung reinbringen, deshalb habe ich zunächst ein paar meiner Lieblingsbackbücher durchforstet.
Eigentlich sollte noch etwas mit Schokoladenfüllung dazukommen... Und ein herzhafter Keks zum Ausgleich wäre auch nicht schlecht... Und Shortbread wollte ich auch schon immer einmal ausprobieren...
Das ist dann doch etwas viel geworden, sodass es zum Schluss bei den drei Standardplätzchen blieb. Das Shortbread habe ich zwar auch gebacken, das ordne ich aber eher als Fehlschlag ein, weil es ein wenig klitschig geworden ist. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, die doppelte Teigportion nicht auf einmal anzurühren und auch nicht einen Teil des Mehls (auch wenn es nur ein kleiner war) durch Stärke zu ersetzen.


Zuallererst habe ich Oliven eingelegt, denn zu diesem Zeitpunkt stand noch der Plan mit dem herzhaften Keks. Ein bisschen Thymian und Rosmarin, Zitronen- und Orangenschale, ein Lorbeerblatt und eine Knoblauchzehe in Olivenöl leicht erwärmen und mit den grünen Oliven in ein Glas geben - fertig. Auch wenn aus den Keksen bis jetzt nichts geworden ist, bin ich von den Oliven schwer begeistert.











Danach ging es mit den Pfefferkuchen weiter, denn der Teig muss am längsten ruhen. Von der im Backbuch angegebenen Menge mische ich immer eine doppelte Portion an, dabei kommen dann u.a. ein ganzes Stück Butter, 800 g Mehl sowie 340 g Zucker und 200 ml Sirup (zur Hälfte Rübensirup und goldklarer Sirup) zum Einsatz.
Wenn die Masse aus Buttern, Gewürzen, Zucker, Sirup und Wasser auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, werden Mehl und Natron untergemischt, ehe der Teig bis zu 48h im Kühlschrank ruht.


Teig Nr. 2 ist der Mürbeteig, von dem ich jedes Weihnachten am meisten verbacke. Das hier ist eine von drei Teigportionen. Insgesamt habe ich für den Mürbeteig drei Stücken Butter, 375 g Puderzucker, 1125 g Mehl und drei Eigelbe verarbeitet.
Mit den drei Vanilleschoten, die außerdem dadurch angefallen sind, konnte ich auch endlich mal wieder mein Vanillezuckerglas auffüllen.
In kleinen Frischhaltefoliepäckchen landete auch dieser Teig zunächst im Kühlschrank.


Als letztes blieb noch der schokoladige Teig. Dieser wird nicht mit Förmchen ausgestochen, sondern zu Rollen geformt und dann in Scheiben geschnitten. Schon allein dafür hat sich unser Allesschneider gelohnt, denn mit einem Messer hätte ich niemals so gleichmäßige Scheiben hinbekommen und vor allem nicht so unglaublich schnell. (Und alle Finger sind auch noch dran.)












Nach dem ersten Verpackungsdurchgang konnte ich die Keksdosen schon etwas entlasten, allerdings sind mir dann die Beutel ausgegangen.

Am letzten Backtag habe ich mich ganz den Pfefferkuchen gewidmet. Den Teig mag ich am liebsten, weil er sich auch direkt aus dem Kühlschrank ganz leicht ausrollen ist. Beim Backen pooft der Teig auf, sodass der Teig zwar nicht optimal für sehr detaillierte Ausstechformen ist, für die Teddys aber ideal.




Dann wünsche ich Euch schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr. Nächstes Jahr gibt es hier bestimmt wieder häufiger etwas zu lesen.

Bis dahin!

Samstag, 12. September 2015

Beste Tasse der Welt

Bald gibt es bestimmt auch mal wieder einen Post mit mehr Text, bis dahin aber erst einmal ein paar leicht psychotisch dreinblickende Waldtiere: