Posts mit dem Label Stricken werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Stricken werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 25. Juli 2016

Meer Socken für mich!

Endlich komme ich dazu, einen der Post-Entwürfe zu verbraten, den ich seit geraumer Zeit auf Halde liegen habe, denn nach drei Monaten habe ich endlich die Socken aus meinem selbst gefärbten Garn fertig.




 

Ganz gleich sind sie nicht geworden, denn bei der zweiten Socke waren zum Schluss aus irgendeinem Grund (ich nehme an, dass es damit zu tun hatte, dass wir nebenbei einen Sci-Fi-Horrorfilm gesehen haben) weniger Maschen an der Spitze übrig geblieben. Aber passt schon.

Hier kurz die Details:
60 Maschen
Rippenbündchen 1/1 mit italienischem Anschlag
verstärkte Ferse mit Netzmuster
Bandspitze mit stufenweisen Abnahmen, stumpfer Abschluss im Maschenstich

In der Zwischenzeit habe ich schon mein nächstes größeres Häkelprojekt begonnen. Ich sage nur: 1432 M in einer Runde. Sobald die neue Simply Häkeln draußen ist, kann ich euch ein bisschen mehr zeigen.

Bis dahin!

Dienstag, 21. Juni 2016

Zwischenstand Wemiwo

Tatsächlich hat sich bei Projekt Wemiwo einiges getan.
Dem elendigen Baumwollgarn ist es endlich an den Kragen gegangen und ich habe einen ganzen Stapel neuer Spüllappen gestrickt. Die Versuchung war groß, wieder ein paar Stunden auf Ravelry zu verbringen, um ein besonders hübsches Muster für die Lappen zu finden (ja, die Auswahl ist tatsächlich sooo groß), aber: Es sind nur Spüllappen. Ich werde nicht verträumt an der Spüle stehen, um mir das schöne Maschenbild anzuschauen. Also hieß es einfach nur kraus rechts und einen einfachen Häkelrand, damit die Fäden sich leichter vernähen lassen. Eine genaue Anleitung für die Spüllappen gibt es übrigens auf Simply Kreativ.
Fertig ist der Regenbogenspüllappenturm. (Na ja, fast. Magenta ist nicht Teil des Regenbogens, weil es sich aus Rot und Blau zusammensetzt, aber diese im Regenbogen nicht nebeneinander liegen.)

Und für einen Restelappen hat es auch noch gereicht. Jetzt tummeln sich noch ein paar Mikrofasergarne in meinem Stash, die zu Staublappen verarbeitet werden. Eigentlich nehme ich zum Staubwischen aussortierte Lumpen, aber ich habe das Gefühl, das irgendjemand in diesem Haushalt die wegschmeißt... *unauffälliger, misstrauischer Blick ans andere Sofaende*

Weil die Kiste nach dieser Wegstrickaktion (sieben Lappen an sechs Tagen) tatsächlich merklich leerer war, habe ich auch mal wieder meinen gesamten Vorrat durchsortiert: hier zwei Kisten zusammengelegt, da etwas umverteilt und tatsächlich konnte ich drei Kisten aussortieren. Jetzt sind es tatsächlich nur noch 18 Boxen... yay...

Neben langweiligen Putzutensilien habe ich mich aber auch noch anderen Projekten gewidmet. Schon Anfang Juni habe ich einen Poncho für meine jüngste Nichte fertiggestellt, der gefühlt zur Hälfte aus Pailletten besteht und dementsprechend schwer ist. Dafür sind acht von zehn Knäueln des gestashten Garns draufgegangen - keine schlechte Ausbeute. Und für die pinke Variante habe ich auch schon einen Abnehmer gefunden.



Die Prokrastinierungsprojekte sind damit erst einmal abgeschlossen und ich werde mich endlich mal wieder meinem selbstgefärbten Sockengarn widmen. Ich glaube, ich habe einen ganz schweren Fall von Second Sock Syndrome.

Bis dahin!


Sonntag, 5. Juni 2016

Und siehe…

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Butterschafe ausging, dass zunächst Garn verbraucht werde, ehe neue Knäuel Einzug halten durften. Und dieses Gebot war nicht das erste seiner Art und geschah zu der Zeit, als mehr als 15 Kisten im Wohnzimmer standen…

Tjaha…
Der ein oder andere Leser mag sich noch schwach an Projekt Wemiwo erinnern. Der Plan: kein neues Garn kaufen, ehe der Vorrat nicht durch Aussortieren oder Abarbeiten drastisch reduziert wurde. Das ehrgeizige Vorhaben musste allerdings schon nach kurzer Zeit Rückschläge einstecken und überhaupt lief es bei weitem nicht so erfolgreich, wie ich es mir vorgestellt hatte, denn auch wenn ich einiges über ebay und an bastelfreudige Nichten/Neffen losgeworden bin, so komme ich doch einfach nicht schnell genug mit dem Häkeln und Stricken hinterher und die Kisten werden nicht weniger (auch wenn in manchen jetzt merklich weniger drin ist). Außerdem gab es da vielleicht doch noch die ein oder andere Messe und Sammelbestellung im Büro… Ja, ich schäme mich ein bisschen.

Auf Ravelry kann ich mir anschauen, was ich seite dem Beginn von Projekt Wemiwo an Garn verbraucht habe – seit Anfang 2015 waren es 6845 m. Das ist nicht viel.


Zumal wenn man bedenkt, dass die zwei Großprojekte aus Garn gearbeitet wurden, dass ich mir extra dafür zugelegt habe – mit ihnen wurde also kein Gramm vom bestehenden Vorrat abgebaut. Ansonsten hat es irgendwie nur zu Kleinigkeiten gereicht: hier mal ein Lappen, da mal ein Paar Socken.

Nachdem ich Freitag in einem der tollsten Wollläden war und noch einen Gutschein von meinem Geburtstag eingelöst hab (wieder sieben Knäuel mehr, aber von Gutscheinen Gekauftes zählt nicht, da konnte ich mich ja nicht gegen wehren…) und mich heute durch den wunderschönen Blog von Anneli gelesen habe, ist mein Beschluss mal wieder gefestigt wurden, was gegen die Wollmengen zu unternehmen. Deshalb habe ich meine WIPs und die Projekte in meiner Queue noch einmal realistisch betrachtet und mich zum Beispiel vom geplanten Sommerpulli (einem Eigenentwurf) verabschiedet. Seien wir ehrlich: In dieser Saison wäre der eh nicht mehr fertig geworden. Auch der Dino aus Häkelmotiven ist aus der Queue geflogen, denn von dem vorgesehenen Garn ist schon einiges für Lappen draufgegangen. Die Rautendecke, die ich zwischenzeitlich schon ganz aufgegeben hatte, weil ich das Garn eigentlich verkaufen wollte, hat es nun doch wieder unter die lediglich stillgelegten Projekte geschafft, das Garn wollte nämlich niemand. Was als nächstes endlich fertig werden soll, sind Projekt Haddington, das einen kurzfristigen Schub erfahren hat, aber mittlerweile wieder vor sich hin dümpelt, sowie die zweite Socke aus dem selbstgefärbten Garn. 

Weniger gucken, mehr machen lautet jetzt also die Devise, deshalb werde ich den Sonntag jetzt noch mit ein paar kraus rechten Reihen ausklingen lassen.

Bis dahin!


Sonntag, 24. April 2016

Pattern for Winged Cape

The English version of my knitted Cape. A PDF version can be downloaded from Ravelry.
Please let me know if you find any errors and feel free to leave a comment or send a message if you have any questions.

Samstag, 23. April 2016

Das Cape - die Anleitung

The English version of the pattern can be found here or as a free Ravelry download here.

Jetzt sind schon wieder zwei Wochen ohne Blogpost ins Land gegangen. Da es gerade kein neues, vorzeigbares Projekt gibt, stelle ich hier jetzt einfach mal die Anleitung zum Cape ein.


Für alle, die von Ravelry hier gelandet sind: Teststricker*innen gab es für dieses Projekt nicht und ich habe Teile der Anleitung erst im Nachhinein aufgeschrieben, deshalb können sich eventuell Fehler oder Ungenauigkeiten eingeschlichen haben. Bei Fragen steh ich aber natürlich gern zur Verfügung.

Donnerstag, 7. April 2016

Was lange währt...

...wird zum Glück irgendwann auch mal fertig.
Am 14. Februar 2015 wurde mit den Planungen begonnen, am 02. April 2016 habe ich endlich die letzte Masche abgekettet, das letzte Fadenende vernäht - es ist vollbracht.
Weitere Bilder aus der Entstehungsphase sowie die Produktionsnotizen findet ihr auf der Ravelry-Seite zum Cape. Siehst du Anne, es ist keine ungarische Landesflagge geworden.

Laut Edna Mode sind Capes zwar ein No-go,
aber wir machen eine Ausnahme.

Es sieht ein bisschen schief aus, aber isses nicht.
Ehrlich.

#nofilter, aber auf die Kameralinse geditscht.

Montag, 4. April 2016

Es ist nicht totzukriegen

Mit guten Vorsätzen ist das so eine Sache… Woran zu Anfang noch mit größter Motivation gearbeitet wird, schläft nach einiger Zeit still und leise ein. In den letzten Monaten habe ich es zwar einigermaßen geschafft, regelmäßig Kalender zu führen (guter Vorsatz Nr. 1), allerdings ist die Reaktivierung des Butterschafs (guter Vorsatz Nr. 2) phänomenal im Sande verlaufen.
Aber jetzt, und zwar ganz wirklich, wird sich hier in nächster Zeit wieder mehr tun, denn das Cape, an dem ich nun mehr als ein Jahr gesessen habe, ist endlich fertig und ich kann mich ohne schlechtes Gewissen wieder anderen Projekten widmen.
Natürlich habe ich im letzten Jahr nicht nur am Cape gearbeitet (sonst wäre es schon sehr viel früher fertig gewesen), aber meist handelte es sich dabei nur um Kleinigkeiten. So konnte ich etwa meinen Garnvorrat mit ein paar Spüllappen und zwei Paar Hausschuhen etwas dezimieren, zwei Paar Socken haben es auch mit Ach und Krach von den Nadeln geschafft, aber wirklich produktiv war ich irgendwie nicht. Mit dem Flauschmonster hinter mir steht aber neuen Häkel-, Strick-, Stick-, Färbe-, Bastel-, Koch- und Backprojekten (hier wird nicht "gecraftet") nichts im Wege.
Den Anfang habe ich beim Butterschaf selbst gemacht und mich vom Holzhintergrund und einiger Farbe getrennt. Außerdem gibt es neben "Startseite" und "Über diesen Blog" jetzt noch den Reiter "Instagram" über den ihr direkt zu meinem Instagram-Profil gelangt. Irgendwann wandele ich das vielleicht noch in ein schniekes Widget um, sodass die Bilder direkt auf der Seite integriert sind.
Um die Post-Flaute der letzten Monate ein bisschen auszugleichen, kommen hier ein paar schnell zusammengebastelte Collagen von ein paar Projekten der letzten Zeit.

Kalender gepimpt? Check!
Von oben links nach unten rechts: für Jan, für Frl. Unordnung,
für mich, für mich.
Das zweite Großprojekt neben dem Cape: Projekt Blip.
Und natürlich das berüchtigte Cape.
Mehr Bilder gibt's in einem Extra-Post.






Sonntag, 1. März 2015

Projekt Wemiwo und was sonst grad aktuell ist

Eigentlich hätte es so gut klappen können mit meinem Projekt Wemiwo.

Das Garn ist ordentlich in Kisten verstaut und bei Ravelry katalogisiert. In meiner Warteschlange befinden sich mittlerweile 16 Projekte, die ich alle mit Garn aus meinem Vorrat erledigen könnte.
Doch dann wünscht sich die beste große Schwester von allen ein Cape und schon liegen hier wieder 20 Knäuel mehr rum. Vielleicht sind es auch 40, denn irgendwie sind auch noch 20 Knäuel für mich mit in den Warenkorb gefallen. Wie gut, dass ich mir mit Beginn meines Wollverzichts das Schlupfloch offen gelassen hatte, dass ich mir durchaus Garn kaufen könnte – wenn dafür bereits ein Projekt feststeht. Und das tut es tatsächlich, auch wenn ich bis jetzt nicht über die Maschenprobe für meine zukünftige Strickjacke hinausgekommen bin:


Nachdem ich an der Anleitung des Capes eine Weile getüftelt hatte und dann nochmal von vorne anfangen musste, weil ich mit den falschen Werten gerechnet hatte (immer auf die Maschenzahl des Musters achten!), habe ich dieses Wochenende endlich mit dem Stricken angefangen und das erste Knäuel auch bereits verstrickt. Das heißt aber nicht, dass ich innerhalb der nächsten zwei Wochen damit fertig sein werde...
An den breitesten und längsten Stellen wird das Cape jeweils 120 cm breit sein, sodass einmal wieder meine Matten nicht zum Spannen ausreichen werden. Ich befürchte, ich werde nicht um die Anschaffung dieser Puzzlematten herumkommen. So ein Mist aber auch...
So sieht das gute Stück bis jetzt übrigens aus:


Sieht man einmal von diesem kleinen Rückschlag ab, läuft es eigentlich ganz gut. Beim gestrigen Durchsortieren und Fotografieren der Knäuel habe ich gleich noch einmal 1,3 kg Garn aussortiert, die morgen mit ins Büro kommen und dort hoffentlich Abnehmer finden.

Auch Projekt Haddington wurde vor kurzem wieder reaktiviert. Nach der Euphorie des Kaufs eines Knäuelhalters habe ich endlich mal wieder ein paar Zentimeter gestrickt, sodass sich das zweite Knäuel des dritten Abschnitts nun langsam dem Ende nähert. Doch noch ist nicht der Punkt erreicht, ab dem die Reihen merklich kürzer werden, weshalb der Fortschritt nur schleichend vorangeht.
(Ich habe das Knäuel eben beim Schießen des aktuellen Bildes noch einmal gewogen. Es wiegt doch noch 11 g.)

Vorher...
  
...und der aktuelle Stand.

Mein Glitzer-Stickprojekt nimmt auch langsam Form an (es wird quadratisch). Das Metallic-Häkelgarn ist ein wenig störrisch und nicht so anschmiegsam wie normaler Sticktwist, dafür funkelt es wie...etwas sehr funkelndes. Hier kann ich natürlich nur einen nichtssagenden Ausschnitt zeigen, denn es ist ja ein Geschenk für jemanden.

Ja, ich gebe zu, ich hatte nicht rein zufällig ein Knäuel goldenes Häkelgarn zu Hause, aber ich hab es für ein Stickprojekt gekauft, also zählt es nicht.
Und zu guter letzt noch ein kleines Experiment, dass zwar nichts mit dem Stricken oder Häkeln zu tun hat, aber doch in Richtung "Textilien" und hoffentlich nicht (wieder) in Richtung biologischer Kampfstoff geht:

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts.
Doch, ein klein wenig kann man bereits erkennen. Die kleinen Bläschen auf der linken Seite bedeuten (hoffentlich), dass die Kombucha-Kultur in ihrer Anstellflüssigkeit aus grünem Tee mit ordentlich Zucker und Essig langsam anfängt zu gären und mit der Produktion der bakteriellen Zellulose loslegt. Was das ganze werden soll? Rein theoretisch eine Art "vegetarisches Leder". Beim Stöbern im Netz bin ich auf diese Seite gestoßen, die einen kleinen Einblick in die Forschung der Designerin Suzanne Lee gibt, die aus einer Bakterienkultur (die gewöhnlich für ein vergorenes Teegetränk verwendet wird) Gewebe züchtet, um daraus Kleidung herzustellen.
Eigentlich keine schlechte Idee, aber momentan sind die daraus entwickelten Stücke nur für trockenes Wetter geeignet, da sich das Gewebe bei Kontakt mit Wasser wieder vollsaugen würde. Dann wäre da auch noch die Tatsache, dass die Kleidungsstücke ein klein wenig aussehen, als wären sie direkt aus "Schweigen der Lämmer" herausgefallen. Um die Menschenhautoptik zu vermeiden, habe ich deshalb eine Tablette blaue Ostereierfarbe mit in der Flüssigkeit aufgelöst. Dann sieht es später vielleicht nur aus wie Schlumpfleder.
Im Moment scheint zwar alles nach Plan abzulaufen, aber ich befürchte, dass die Kombination aus Essig, Zucker und fleißig gärenden Bakterien einen markanten Geruch entwickeln wird, der wahrscheinlich etwas penetranter sein wird als der leicht zitrusartige Duft guten Sauerteigs, zumal das Gemisch drei bis vier Wochen lang stehen soll. Wir werden sehen, ob das Zeug nächste Woche vielleicht schon in die Tonne wandert.

Jetzt geht es erst einmal ans Brot backen.
Bis dahin!


Sonntag, 11. Januar 2015

Da war ja noch was...

Das neue Jahr ist inzwischen ein paar Tage alt, deshalb kommt meine Jahresabschlussprojektpräsentation (das muss ich mir unbedingt für Galgenbaum merken) leider etwas spät. Nach meinem letzten Eintrag vom 10. Dezember habe ich mich ordentlich ins Stricken und Häkeln gestürzt und die Babydecke als auch die lalylala-Puppe Fibi pünktlich zu Weihnachten fertiggestellt.


Die Minimaschenprobe von Baumwoll- und Lopi-Garn hatte zwar keinen Unterschied ergeben, doch die Kapuze ist im Nachhinein doch etwas knapp geworden, oder der Schädel etwas größer. Aber vielleicht kommt die hohe Stirn auch mal wieder in Mode. Ansonsten bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich glaube, das nächste lalylala-Projekt wird nicht lange auf sich warten lassen...


Eigentlich ließ sich die Decke recht schnell stricken, deshalb ärgere ich mich noch immer sehr, dass ich sie nicht pünktlich im November fertiggestellt hatte. Um den Rand einzufassen und die Fadenenden zu verstecken, habe ich einfach eine Runde fester Maschen gehäkelt. Die Trocknungszeit der Babydecke hatte ich etwas zu kurz eingeschätzt, sodass ich sie leider nicht mehr vor Weihnachten in die Post geben konnte. Da sich dieses Geschenk also so oder so verspätet hätte, habe ich für den großen, aber immer noch kleinen Bruder des Babydeckenempfängers gleich noch ein schnelles Mützchen gestrickt. 


Das ist bereits das zweite Mal, dass ich die Anleitung von Annika nachgestrickt habe und ich bin wieder begeistert gewesen, wie schnell die Mütze fertig ist. 

Zwischen den Jahren konnte ich auch an meinem Projekt Haddington arbeiten und habe mittlerweile auch schon einige Zentimeter des dritten und letzten Abschnitts geschafft. 


Drei dunkelgraue Knäuel gilt es noch zu verstricken, dann folgt die Kordelkante, vor deren Länge es mich ein klein wenig graut... Wahrscheinlich muss ich mir noch ein Päckchen Kabelverbinder kaufen, damit ich den Umfang des Tuches komplett auf meine Nadel bekomme. Mittlerweile hat sich auch meine anfängliche Sorge verflüchtigt, dass die Ausmaße stark unter denen der Anleitung liegen werden. Die letzte Reihe des zweiten Abschnitts war bereits 125 cm lang, sodass ich mir den Schal schon zweimal um den Hals werde wickeln können. 

Ehe das Tuch fertig ist, möchte ich eigentlich kein neues Strick- oder Häkelprojekt beginnen. Allerdings (natürlich gibt es eine Ausnahme) habe ich mir in den letzten Monaten und Wochen einiges an Literatur und Material zum Sticken zugelegt und das erste Projekt ist auch schon in Arbeit.
Im Urlaub habe ich den Blog patternmakercharts.blogspot.com entdeckt, der eine große Auswahl alter Kreuzstichvorlagen bereithält. Ich suchte nach einem schnörkeligen "R", das nach Möglichkeit auch noch florale Elemente aufwies und habe mich schließlich hierfür entschieden:

Schnörkelig: Check! Blumig: Check!
Ich sticke auf 14 ct Aida und arbeite mit 3 Fäden Rico-Stickgarn. Einen passenden Bilderrahmen habe ich auch schon gekauft. Das nächste Bild wird es dann von der fertig gerahmten Initiale geben.

Sooo... Damit wären wohl alle Projekte der letzten Zeit abgehakt. Auf meiner To Do-Liste stehen natürlich schon wieder wahnsinnig viele Sachen, deshalb wird mir in nächster Zeit auch nicht das Futter für den Blog ausgehen, auch wenn zwischen den Einträgen hin und wieder etwas mehr Zeit liegen wird.

Bis dahin!

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Achtung Baustelle!

Ganz traditionell gibt es zum heutigen Mittwoch einen WIP-Post, in dem ich euch zeige, an was ich eigentlich schon viel zu lange sitze und längst hätte fertig haben müssen.


Oben zu sehen ist Projekt Haddington, das ich vor einem Monat schon einmal hier vorgestellt habe. Damit ich diesen Winter noch etwas von dem kuscheligen Alpakagarn habe, muss ich mein Arbeitstempo beträchtlich steigern. Der zweite Abschnitt ist noch nicht einmal zur Hälfte fertiggestellt und beim Gedanken an den noch größeren dritten Abschnitt...oy... Vielleicht lege ich endlich mal meinen seit langem geplanten Strickathon dafür ein.

Mit Project T bin ich dagegen schon etwas weiter. Statt Strumpfgarns habe ich für meine lalylala diesmal Lopi-Wolle verwendet, die wie gemacht für diese Puppen ist. Die Kamera schafft es natürlich nicht, das melierte Rostrot-Kupferbraun bei suboptimalen Lichtverhältnissen einzufangen, aber spätestens für die Abschlusspräsentation gibt es noch einmal richtig schöne Bilder.

Und dann wäre da noch die nicht annähernd halbfertige Babydecke... Eigentlich möchte ich nicht darüber sprechen... Die Schande ist zu groß. Dieses Wochenende will ich sie wenigstens zur Hälfte fertigstellen.

Damit wäre die Präsentation meiner halbgaren Machenschaften auch schon abgeschlossen. In der Hoffnung, dass mich die öffentliche Zurschaustellung meiner UFOs zum Fertigstellen animiert, verabschiede ich mich bis zum nächsten Post, in dem es hoffentlich schon Fortschritte zu zeigen geben wird.

Bis bald!

Dienstag, 11. November 2014

Projekt Haddington

Es gibt tatsächlich schon etwas Gestricktes vorzuzeigen. Am Samstag habe ich für den "Smooth Move" von Stephen West angeschlagen und gestern habe ich das erste Segment fertiggestellt. Auf das beträchtliche Maß von 234 cm (bzw. sogar 269 cm bei der supergroßen Variante) wird mein "Projekt Haddington" dann wohl doch nicht kommen. Damit das kraus rechte Gestrick schön dicht und "sqishy" ist, verstricke ich DROPS, Alpaka mit einer 3,5er-Nadel, sodass ich auf etwa 180 cm Länge kommen müsste. Dass wegen einer nur 0,25 mm kleineren Nadel aber gleich ein halber Meter verloren geht, kann ich mir aber gerade nicht vorstellen. Wir werden sehen, wie sich dieses Teilstück weiterentwickeln wird.


Um die verkürzten Reihen zu arbeiten, habe ich zudem nicht einfach nur die Arbeit gewendet, so wie es in der Anleitung steht, sondern auf die gute alte Doppelmasche zurückgegriffen.
Heute Abend werde ich zumindest noch einmal mit der nächstdunkleren Farbe über alle Maschen stricken, um die verkürzten Reihen abzuschließen, dann werde ich mich morgen wieder der Babydecke widmen, die eigentlich schon am 03. November hätte fertig sein müssen... Asche auf mein Haupt...

Donnerstag, 28. August 2014

Nu aber!

Ohne viele Worte. Die Häkelkante habe ich doch weggelassen.
Das obere kleine Bild zeigt die Stola vor dem Spannen.



So, jetzt dürfen die Stricknadeln erst mal pausieren.

Mittwoch, 27. August 2014

Die Spannung steigt...

Unsere Wohnung ist wirklich nicht klein, aber wer hätte gedacht, dass es so schwierig ist, 3 m2 an Styroporplatten darin unterzubringen? Aber von Anfang an...
Nachdem die Hochzeitsstola nun abgekettet wurde, wollte ich sie auch so schnell wie möglich spannen. Zum Einen, weil sie noch mit einer Häkelkante versehen werden soll und zweitens, weil der Tag der Hochzeit mit großen Schritten naht. Sie soll und muss endlich fertig werden!
In den letzten Wochen habe ich öfters darüber nachgedacht, ob sich die Anschaffung von Puzzlematten für mich lohnen würde. Je nach Projekt könnte ich sie dann in der benötigten Größe zusammenstecken und müsste nicht immer mit meinen gepolsterten Styroporplatten (zwei Stück à 0,5 x 1,0 m) lebensrettende Fluchtwege im Wohnzimmer (da Durchgangszimmer) versperren. Allerdings, und überraschenderweise viel mir die Entscheidung gar nicht so schwer (obwohl es sich um ein cooles neues Strick- und Häkelgadget gehandelt hätte), bin ich dann doch wieder davon abgekommen. Zwar nehmen meine altgedienten Platten beim Spannen etwas Bodenraum weg, aber notfalls kann ich sie auch an die Wand stellen (das klingt böse) und auf einem Zwischenboden im Flur lassen sie sich platzsparend lagern. Zugegebenermaßen brauche ich sie auch nicht so häufig, da ich im Moment nicht so viel an Strick- und Häkel-Output hervorbringe, wie ich eigentlich gern würde.
Leider übersteigen die Dimensionen der Stola jedoch meinen Quadratmeter Spannfläche. Deshalb musste für dieses Projekt zumindest eine Notlösung her. Der beste Ehemann von allen hat mir daher kurzerhand sechs neue Styroporplatten aus dem Baumarkt mitgebracht – 20 mm stark, für nicht mal einen Euro das Stück: perfekt! So sieht deshalb aktuell unsere Küche aus. Zum Glück lässt sich die Tischplatte herunterklappen.


Das sieht zwar bei weitem nicht so professionell aus wie mit Puzzlematten oder ordentlich bezogenen Spannplatten, aber das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Schnitt zur Nahaufnahme:


Als Spannseil habe ich günstige Wäscheleine aus der Drogerie benutzt. Sie ist glatt, so dass das Gestrick leicht daraufhin hin- und hergeschoben werden kann, aber nicht so starr, dass sie nicht problemlos gerade gezogen werden kann. 
Zuerst habe ich eine der Schmalseiten festgesteckt und mich dann an den Längsseiten vorgearbeitet. Die Breite hätte ich wahrscheinlich noch weiter ausreizen können, aber da die Abmessungen bereits vor dem Spannen ausreichend waren und die Optik auch so gefiel, wollte ich keine Risiken eingehen. Besonders beim zweiten Knäuel hatte ich nämlich öfters das Gefühl, dass der Faden manchmal etwas zu dünn versponnen war.  
Einen Post wird es zur Hochzeitsstola noch geben, dann kann ich euch endlich das Endergebnis präsentieren. Bis dahin fehlen nur noch ungefähr 600 Krebsmaschen. Also dann...


Montag, 25. August 2014

Es ist vollbracht!

Zumindest so gut wie - heute morgen wurden die letzten Maschen der Hochzeitsstola abgekettet. Nach einer selbst auferlegten Blogabstinenz, in der ich mich eigentlich voll und ganz diesem großformatigen Projekt widmen wollte, kann ich euch nun endlich erste Bilder der fast fertigen Stola zeigen.


Wer genau hinschaut, sieht unten rechts im Bild den Maschenmarkierer, der noch die letzte Masche sichert. Morgen folgt dann das Spannen der Stola, die Styroporplatten stehen schon bereit. Zum Abschluss gibt es dann noch eine Häkelkante mit doppeltem Faden, die den Rand ein wenig verstärken und beschweren soll. Das Ende steht also kurz bevor...

Mittwoch, 16. Juli 2014

WIP: Hochzeitsstola

Jetzt, da mein Urlaub vorbei ist, werde ich unter der Woche nicht mehr so oft zum Posten kommen. Deshalb gibt es heute nur einen kleinen WIP-Eintrag zur Hochzeitsstola.



Vom Knäuel sind noch 22 g übrig (28 g wurden also schon verstrickt), allerdings habe ich damit auch die Maschenproben angefertigt, die dürften aber kaum ins Gewicht fallen.
So einige Stunden werden noch in dieses Projekt fließen. Am Wochenende würde ich gern einen Strickathon einlegen und so viele Stunden wie möglich durchstricken, vielleicht kann ich euch dann schon etwas mehr präsentieren.

Freitag, 11. Juli 2014

Rettungsleinen

Es tut sich etwas an der Hochzeitsstolen-Front! Ganze zwei Reihen habe ich heute schon gestrickt. Das ist keine große Leistung, aber ich möchte euch einen kleinen Tipp verraten, der mir gestern eingefallen ist. Wahrscheinlich gibt es ihn schon vielfach im Netz zu finden, aber einmal mehr kann in solch einem Fall eigentlich nicht schaden.

Oftmals findet man bei größeren Projekten den Hinweis, alle paar Reihen eine Rettungsleine einzuziehen. Sollte es dann nämlich einmal so weit kommen, dass wegen eines Fehlers mehrere Reihen neu gearbeitet werden müssen, kann ganz ungefährlich bis zur Rettungsleine aufgeribbelt werden, ohne dass Maschen verloren gehen. Dafür wird am besten ein dünnes, glattes Garn (etwa Häkelbaumwolle) in einer Kontrastfarbe verwendet, dass sich leicht durch die Maschen ziehen lässt. Dann wird dieses in der entsprechenden Länge durch eine Nadel gefädelt und diese wiederum durch die Maschen gezogen.

Wer nun Stricknadeln mit Schraubsystem sein Eigen nennt, kann ganz entspannt während des Strickens eine Rettungsleine einziehen. Sicherlich seid ihr mit dem kleinen Loch vertraut, das zum Festziehen der Nadel gebraucht wird:


Vor der nächsten Rückreihe, die in diesem Fall gänzlich links gestrickt wird, habe ich Häkelgarn der Stärke 15 durch dieses Loch gefädelt, das funktioniert auch ohne Hilfsmittel ganz leicht. 


Beim Stricken schieben sich die neuen Maschen der Reihe ganz automatisch auf die Rettungsleine. Den Faden habe ich dann erst zum Schluss abgeschnitten und voilà – schon bin ich für hoffentlich nicht eintretende Desaster gerüstet!


Nachtrag: Auf diese Weise landen die Maschenmarkierer mit auf der Rettungsleine, die müssen natürlich vorher abgenommen werden. 


Donnerstag, 10. Juli 2014

In der Kürze liegt die Würze

Socken gehören zu den Strickprojekten, die ich in Zukunft viel öfter angehen möchte. Selbstgestrickte Socken sind immer ein tolles Geschenk, sie sind kurzweilig und es gibt mittlerweile so schöne und ausgefallene Sockengarne, dass auch mit glatt rechts außergewöhnliche Exemplare entstehen.

Frisch angestachelt wurde meine Sockenstricklust durch das neu aufgelegte Buch aus dem Frech-Verlag "Der geniale Socken-Workshop: Perfekte Socken für jeden Fuß". Darin finden sich wirklich alle erdenklichen Anschlags-, Fersen-, Spitzen- und Strickvarianten: egal ob vom Bündchen abwärts oder von den Zehen an gestrickt, ob mit Nadelspiel, Magic Loop oder zwei Rundstricknadeln. Besonders angetan hat es mir die Zunahmenferse, die zunächst, wie es der Name schon vermuten lässt, durch Zunahmen geformt wird, ehe der restliche Fußkeil mit verkürzten Reihen gearbeitet wird.

Nadelspiele in verschiedenen Längen und den üblichen Stärken habe ich zur genüge hier liegen, auch an Rundstricknadeln mangelt es mir nicht, doch mein nächstes Paar möchte ich mit diesem possierlichen Ding stricken:


Nur 23 cm misst diese Rundstricknadel von Nadelspitze zu Nadelspitze und gehört somit zu den kleinsten Rundstricknadeln, die im Handel erhältlich sind. Damit auf dieser kurzen Länge ein Stricken in Runden überhaupt möglich ist, sind die Nadeln sehr viel kürzer als üblich und zudem leicht angewinkelt. Bisher habe ich nur meine Occhi-Schiffchen von Clover, aber auf den ersten Blick macht die Nadel einen sehr guten Eindruck. Die Nadeln sind so glatt, wie Bambus es nun einmal sein kann, die Übergänge von Nadel zum Seil sind schön ebenmäßig und auch die Befestigung wirkt sehr hochwertig.

Auf die Idee gebracht dazu hat mich Stacey Trock mit ihrem Blog "freshstitches". Dort habe ich zum ersten Mal so kurze Nadeln gesehen und war sofort begeistert. Nicht nur, weil ich generell ein Faible für technische Spielereien habe (und etwas anderes sind Handarbeitswerkzeuge ja eigentlich auch nicht), sondern weil mir die von Stacey beschriebenen Vorteile sehr logisch erscheinen:

  1. Gerade für die geraden Abschnitte von Bein und Fuß ist das Rundstricken mit der Rundstricknadel schneller als mit dem Nadelspiel, da der Nadelwechsel entfällt. Das ist besonders für mich von Interesse, da ich beim entspannten Nebenbei-Stricken schon mal gerne eben diesen Vorgang vergesse.
  2. Keine Leitern! Mit den lockeren Maschen zwischen den Nadeln habe ich zwar meist keine Probleme, weil ich recht fest stricke und bei den ersten Maschen jeder Nadel noch einmal den Faden besonders anziehe, aber auf diesen extra Arbeitsschritt verzichte ich gerne.
  3. Erst vorhin habe ich beim Aufräumen eine einsame Strumpfnadel gefunden, die ich zum Glück wieder mit ihren Schwestern vereinen konnte. Was aber zu Hause schon verloren gehen kann, kann unterwegs erst recht schnell verschütt gehen.
  4. Zu guter Letzt (nicht, dass es schon jemals vorgekommen wäre, der beste Ehemann von allen übertreibt da gerne), ist bei nur einer Rundstricknadel die Gefahr natürlich geringer, dass jemand sich nichtsahnend beim Setzen auf das Sofa einen wenige Millimeter dünnen und vor allem spitzen Aluminumstab in den Oberschenkel rammt.
Bis jetzt spricht also noch nichts gegen, aber alles für die kurze Rundstricknadel. Dieses Wochenende werde ich mich wohl noch nicht ins Sockenstricken stürzen (die Hochzeitsstola guckt mich gerade vorwurfsvoll an), aber in Bälde wird es dann einen umfangreichen Testbericht geben. 
Jetzt wird erst einmal die Lasagne in den Ofen geschoben...

Montag, 30. Juni 2014

URLAUB!

Viel hat sich in der letzten Zeit nicht auf dem Butterschaf getan und auch auf meinen Nadeln war es recht ruhig, aber das soll sich in den folgenden Tagen ändern – denn ich habe Urlaub!
In dieser und der nächsten Woche will ich mich denen Projekten widmen, die ich in letzter Zeit vernachlässigt habe und ein wenig Lektüre nachholen.
Und so sieht meine Auswahl für die nächste Zeit aus:


Oberste Priorität hat natürlich die Hochzeitsstola. Auf der Nadel befinden sich erst spärliche 5 cm. Die lassen sich natürlich ordentlich dehnen, aber bis zu den angepeilten 60 cm fertiger Höhe fehlt noch einiges.

Unten rechts ist Lupo das Lamm zu sehen, den wir im Büro über die bezaubernde Lalylala entdeckt haben. Ich hoffe, dass ich ihn bis zum Samstag fertig bekomme, damit ich ihn meinem Patenkind pünktlich zum Geburtstag mitgeben kann. 

Sollte mir nicht nach Stricken oder Häkeln sein, habe ich auch meine Occhi-Schiffchen mitgenommen. "New Tatting" von Tomoko Morimoto ist meine neueste Errungenschaft zu dem Thema, aber auch in das große Buch der Schiffchenspitze habe ich noch keinen ausführlichen Blick geworfen. Es ist Zeit, die Occhi-Terminologie endlich auch mal auf Deutsch zu lernen!

Als drittes Buch habe ich mir noch "einhängen & verschlingen: Maschenbildung mit vorangeführtem Fadenende" mitgenommen, aber das hat bei bestem Willem einfach nicht mehr auf den Tisch gepasst. Da ich mich in dieses Thema aber ganz neu einlesen muss und dementsprechend kein Projekt habe, das zeitnah fertig werden muss, werde ich mich damit nur am Rande beschäftigen. 

Neben meinen eigenen Projekten habe ich noch eine, wie ich finde ziemlich gute Idee, für einen Post, aber dafür muss auch ein wenig das Wetter mitspielen, damit ich genügend Licht zum Fotografieren habe. Meine hochexklusive Leserschaft darf also gespannt sein ;)
Heute Abend werde ich noch ein paar Runden für Lupo häkeln, ehe dann morgen ein paar Zentimeter für die Stola gestrickt werden.

Bis dahin also,
Lena 

Sonntag, 15. Juni 2014

Und es geht los...

Das war zumindest mein Plan für die letzte Woche, denn die Braut hat sich für Nadel Nr 6 entschieden.
Allerdings waren die Arbeitstage dann doch etwas sehr ausgelastet, sodass ich abends nur noch wenig Elan verspürte, 272 Maschen anszuschlagen. Dafür geht es jetzt ganz wirklich los – die Maschenmarkierer sind schon vorbereitet.

Die Stola wird mein erstes richtiges Lace-Projekt sein und ich bin ganz dankbar für das einfache Muster. Ich war überrascht, wie sehr die Maschenproben ihre Form behalten haben, nachdem ich die Stecknadeln entfernt hatte. Ich hatte damit gerechnet, dass sie sich zumindest ein bisschen zusammenziehen würden, da sie bis auf das Äußerste gedehnt waren, aber die Ecken sind noch immer einwandfrei rechtwinklig.

Allerdings fehlte es der Abkettkante noch ein wenig an Elastizität. Ich werde deshalb für den Abschluss noch eine halbe Nadelstärke hochgehen und durch "2 Maschen rechts verschränkt zusammenstricken" abketten.

Ehe ich mir jetzt noch ein paar Sätze aus den Fingern sauge, um das Anschlagen noch weiter hinauszuzögern, traue ich mich jetzt endlich an die Nadeln.

Also dann – los geht's!

Sonntag, 8. Juni 2014

Die ungeliebte Maschenprobe...

Ich gehöre definitiv zu den Strickern, die sich tollkühn in ein Projekt stürzen, ohne zuvor eine Maschenprobe anzufertigen – wird schon passen...
Aber mit steigender Projektkomplexität, bzw. mit dem Wunsch nach mehr Strick-Professionalität, wird das von vielen (und auch von mir) ungeliebte kleine Strickstück immer mehr unumgänglich. Gewöhnlich würde ich für eine Stola, einen Schal oder eine Decke keine Maschenprobe anfertigen, sondern die in der Anleitung angegebene oder die für das Garn empfohlene Nadelstärke verwenden. Meine Strickfestigkeit weicht meist nicht übermäßig von der Maschenprobe auf der Banderole ab und selbst wenn Schal oder Decke um einige Zentimeter größer oder kleiner werden... passt schon.

Allerdings handelt es sich bei meinem aktuellen Projekt, der Hochzeitsstola, nicht um ein Stück für mich, sondern um ein Geschenk für eine sehr liebe Freundin mit Hang zur Ordnung, womit die Optik des Maschenbilds gänzlich ihrem Wunsch unterliegt. Damit an ihrem Hochzeitstag also alles so aussieht, wie sie sich es wünscht, braucht sie natürlich einige Vergleichsstücke – die Maschenproben:


Auf meinem Spannbrett sah alles noch ganz ordentlich aus, aber auf dem Foto wird doch deutlich, wie schief sie eigentlich gespannt sind. Da muss ich wohl noch mal was umstecken. Sollte ich mir in Zukunft neue Spannbretter anfertigen müssen, werde ich definitiv auf karierten Stoff zurückgreifen. Die paar Euro machen den Braten dann auch nicht fett. Ich muss mir allerdings noch überlegen, wo die Stola auf ihre fertigen Maße gespannt werden wird. Meine bisher treu ergebenen Styroporplatten werden dafür nicht ausreichend sein. Wahrscheinlich werde ich mir dafür noch Puzzle-Matten zulegen, zumal ich dann auch zukünftige, kleinere Projekte platzsparender spannen kann, ohne das Wohnzimmer gleich komplett unpassierbar zu machen, das wird auch den Ehemann freuen.  

Zum Stricken verwende ich meine KnitPro Symfonie Rose-Nadeln, die der beste Ehemann von allen mir letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt hat. Für die links gestrickte Rückreihe nehme ich eine Nadel, die eine Nummer kleiner ist – zum Glück gibt es austauschbare Nadelspitzen. Damit ich in Zukunft nicht mehr auf diese "Notlösung" zurückgreifen muss (schließlich geht das nicht bei jedem Muster), werde ich mich noch einmal intensiv mit dem Craftsy-Kurs "Improve Your Knitting" auseinandersetzen. 

Bis zur Rückmeldung der Braut wird also noch fleißig an der Technik gefeilt.
Bis dahin...